Neues Angebot im Frauenzentrum!

Anti-Bias-Fortbildungen für Kitas und andere pädagogische Einrichtungen

Seit Februar wird im Frauenzentrum an einem neuen Projekt gearbeitet, welches nun startet. Wir bieten Fortbildungen für Fachpersonal in Kitas und anderen pädagogischen Einrichtungen an. Ziel der Fortbildungen ist es, die Qualität des Diskriminierungsschutz in den Einrichtungen zu erhöhen.

In den Fortbildungen wird ein sicherer Raum geschaffen, indem Teams sich unter Anderem mit den folgenden Fragen auseinandersetzen: „Was ist Rassismus?“ „Wann wird aus Vorurteilen Diskriminierung?“ und „Was ist eigentlich diversitätsbewusste Erziehung?“

Mithilfe von Methoden des Anti-Bias-Ansatz kann eine Selbstreflexion der eigenen Haltung und der pädagogischen Praxis stattfinden. Ein Mix aus Übungen zur Selbstreflexion und theoretischem Input sorgen für einen erfahrungsorientierten Lernprozess. Die Übungen sind anhand von Beispielen aus dem pädagogischen Alltag gestaltet und ermöglichen so einen leichten Praxistransfer.

Ab sofort können Fortbildungen gebucht werden. Unsere aktuellen Angebote mit Informationen zu Inhalten, Kosten und Ablauf finden Sie hier.  

Diskriminierungsschutz mit Hilfe des Anti-Bias-Ansatz

Der Anti-Bias-Ansatz bietet Methoden, um unbewusst erlernte Vorurteile zu hinterfragen und aktiv zu verlernen (aufzubrechen und zu korrigieren). Dafür braucht es Wissen über die Entstehung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung, sowie eine tiefgehende Selbstreflexion über die eigene Positionierung in der Gesellschaft und die damit einhergehenden Privilegien.

Umsetzung in pädagogischen Einrichtungen

1. Einnehmen einer diskriminierungsbewussten Haltung im Team

Um Diskriminierung erkennen und vorbeugen zu können, ist die Betrachtung der eigenen Haltung nötig. Pädagogische Maßnahmen lassen sich nur zielführend umsetzen, durch eine diskriminierungsbewusste Haltung. Eine diskriminierungsbewusste Haltung einzunehmen, ist wie eine Brille aufzusetzen, durch die alle pädagogischen Vorgänge und Ziele betrachtet werden. In unserer Fortbildung schauen wir uns diese Brille näher an. Denn diese braucht es, um bestehende Normvorstellungen aufbrechen zu können.

2. Erwerb von Handlungswissen, um die Umgebung und die päd. Arbeit des Fachpersonals diversitätsbewusst zu gestalten und soziale Inklusion zu fördern

Im nächsten Schritt betrachten wir durch diese „Brille“ die Spielmaterialien und die räumliche Gestaltung der Einrichtung und hinterfragen, welche impliziten Botschaften durch sie gesendet werden. Auch Spiele, Lieder und Feste können diversitätsbewusst gestaltet werden.

3. Erprobung von Methoden zur Anwendung des Anti-Bias-Ansatzes, um eine vorurteilsbewusste Haltung, im Kontext gesellschaftlicher Diversität, an Kinder und Bezugspersonen vermitteln zu können

Im letzten Schritt werden pädagogische Maßnahmen mit den Kindern und Begleitpersonen der Einrichtung erprobt, geplant und durchgeführt. Dazu wird bereits erprobtes Material, beispielsweise der Fachstelle Kinderwelten, angewendet oder eigene Projekte entwickelt.

Unseren Flyer finden Sie hier.