Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 25.11.2024!


Neues aus unserem Frauenzentrum, unseren Abteilungen und unseren Projekten.
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 25.11.2024!
Vom 27.-28. März 2025 wird unsere Referentin aus dem Anti-Bias-Projekt gemeinsam mit zwei externen Referentinnen einen Fachtag in Hamm gestalten. Veranstalter des Fachtags ist die Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Hamm.
Die Vielfalt unserer Gesellschaft wird nirgends so gut abgebildet, wie in unseren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen: Kinder, Eltern, Kolleg*innen – Mitarbeiter*innen in Kita, Grundschule und OGS haben es Tag für Tag mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun. Immer wieder aufs Neue erleben sie die Vielfalt an Sprachen, Familiengeschichten, Religionen, sozioökonomischen Lebenssituationen und Werten, die unsere pluralistische Gesellschaft ausmacht. Jedoch haben nicht alle Menschen die gleichen Chancen, so wie sie sind, anerkannt und wertgeschätzt zu werden.
An diesem Fachtag werden wir uns anhand des Anti-Bias-Ansatzes intensiv mit den Themen Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzen und uns fragen, welche Rolle beispielsweise Sprache, die Lernumgebung und eine kritische Haltung für gesellschaftliche Veränderungen spielen. Was wird benötigt, um Kindern von Beginn an mehr Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit zu ermöglichen?
Dabei wird es immer wieder ganz konkret um die Chancen und Herausforderungen im Arbeitsalltag gehen:
# Welche Spielmaterialien und Bücher können dich und deine Einrichtung dabei unterstützen, vorurteilsbewusst zu arbeiten?
# Welche Möglichkeiten hast du im Alltag, Kinder, Eltern und Kolleg:innen, die von Diskriminierung betroffen sind, zu empowern und zu stärken?
# Was ist deine eigene Rolle in unseren Strukturen sozialer Ungleichheit?
Wir bieten an diesen beiden Tagen einen geschützten Raum, um sich anhand von Übungen, Inputs und kollegialem Austausch diesen und ganz eigenen Fragen zu widmen. Ziel des Fachtages ist es, die Teilnehmenden mit einem gut gefüllten Werkzeugkoffer mit neuen Vernetzungen und Motivation wieder nach Hause zu entlassen.
Weitere Informationen und Anmeldung hier
Startzeit und Standort mussten kurzfristig geändert werden! Los geht´s auf den linksrheinischen Rheinwiesen („Oberkasseler Festwiese“ zwischen Rheinknie-Brücke und Oberkasseler Brücke) um 12:05 Uhr.
Wir haben das Glück ein Teil der interaktiven „Exit Racism“ Ausstellung über Alltag und Struktur von Antimuslimischem Rassismus zu sein. Diese Ausstellung führt junge Menschen durch interaktive Stationen auf sensible Weise an das Thema Islamfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus heran und motiviert die Besucher*innen zu solidarischem Handeln. Sie verdeutlicht den strukturellen und alltäglichen Rassismus, mit dem viele Menschen in ihrem Leben konfrontiert werden.
Peer-Begleiter*innen führen Gruppen durch die 90-minütige Ausstellung. Junge Menschen erleben durch die interaktiven Stationen, wie sie sich gegen antimuslimischen Rassismus einsetzen und engagieren können. Die Ausstellung kann im Studio 41 in Dortmund besucht werden. Weitere Infos über die Ausstellung und zur Anmeldung findet ihr beim Welthaus Dortmund e.V.
Im Rahmen der Ausstellung geben wir einen Fachkräfteworkshop zum Thema „Intersektionalität verstehen“. Dass der Bildungserfolg von Kindern von ihrem sozioökonomischen Status abhängt ist mittlerweile belegt. Neben dem sozioökonomischen Status gibt es jedoch noch viele andere Dimensionen, die den Bildungserfolg beeinflussen. In diesem Workshop geht es darum, diese verschiedenen Dimensionen kurz zu beleuchten und zu diskutieren, wie es wirkt, wenn mehr als eine Dimension das Leben eines Menschen beeinflusst. Das Konzept von Intersektionalität wird sowohl theoretisch beschrieben als auch durch eine Übung erfahrbar.
Der Workshop ist offen für alle Interessierten und ihr könnt euch bei Interesse im Welthaus anmelden. Wir freuen uns auf euch 🙂
Der Anti-Bias-Ansatz wurde Anfang der 1980er Jahre in den USA als Ansatz für Bildungsgerechtigkeit entwickelt. Seit Ende der 1990er Jahre ist er auch in Deutschland angekommen.
Der Ansatz bietet die Chance, durch erfahrungsorientierte Übungen eigene Vorurteile aufzudecken und ein tieferes Verständnis für die Machtverhältnisse, Normvorstellungen und Ungleichheiten unserer Gesellschaft zu erlangen.
Eine diversitätsbewusste Haltung ermöglicht es uns, Vorurteile und Diskriminierung frühzeitig zu erkennen und ihnen vorzubeugen. So kann die pädagogische Arbeit offen für alle gestaltet werden und der Diskriminierungsschutz in Einrichtungen erhöht werden.
In diesem Workshop wird der Anti-Bias-Ansatz sowohl theoretisch als auch praktisch durch eine Übung vorgestellt.
Anmeldungen sind hier möglich.
Informationen zu weiteren Veranstaltungen des Anti-Bias-Projekts finden Sie hier.
Ende Juli beschlossen die Mitgliederversammlungen des Frauenzentrum Dortmund 1980 e.V. und der IFAK e.V. aus Bochum, sich zusammenzuschließen.
Durch die Eintragung in das Vereinsregister ist es nun amtlich: Das Frauenzentrum Dortmund ist ab sofort Teil der IFAK. Die IFAK steht damit in der Gesamtrechtsnachfolge des Frauenzentrums. Alle Dortmunder Verträge werden durch die IFAK weitergeführt, alle Arbeitsplätze, Standorte und Angebote des Frauenzentrums in Dortmund bleiben bestehen.
Die IFAK und das Frauenzentrum haben eine sehr ähnliche Geschichte: Die IFAK wurde 1974 von Menschen gegründet, die sich für mehr Chancengerechtigkeit für Kinder mit Migrationshintergrund eingesetzt haben. Das Frauenzentrum wurde 1980 von einer kleinen Gruppe von Frauen gegründet, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen, insbesondere am Arbeitsmarkt, zu fördern. Beide Vereine stellen die Förderung von Gleichberechtigung und die Unterstützung benachteiligter Gruppen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Genau wie das Frauenzentrum bietet auch die IFAK Aus- und Weiterbildungen für Arbeitslose, Beratung für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, ambulante Erziehungshilfen, Senior*innenarbeit und Fortbildungen für pädagogisches Personal an und betreibt Kindertagesstätten. Zum Angebot der IFAK zählt darüber hinaus auch der Betrieb von Offenen Ganztagsschulen, Jugendfreizeitstätten, Quartierstreffs, Mehrgenerationenhäusern, Wohngruppen für Kinder und Jugendliche sowie Sprachkurse und Angebote zur Radikalisierungsprävention.
Durch den Zusammenschluss können beide Vereine ihre Ressourcen bündeln und ihre Wirkung in der Region weiter verstärken. So entsteht ein Sozialunternehmen mit ca. 500 Beschäftigten. Gemeinsam werden sich ihre Angebote optimal ergänzen und können noch gezielter auf die Bedürfnisse der Menschen in Bochum, Dortmund, Herne; Gelsenkirchen und darüber hinaus eingehen.
Für die Menschen, für die das Frauenzentrum in Dortmund da ist sowie die Akteur*innen der Stadtgesellschaft, mit denen das Frauenzentrum zusammenarbeitet, ändert sich nichts. Die Standorte des Frauenzentrums in Dortmund sind weiterhin die Minister-Stein-Allee 6, die Varziner Str. 1-3 und die Fuchteystr. 6.. Alle Ansprechpersonen und Telefonnummern bleiben dieselben.
Die Wahlergebnisse aus Sachsen und Thüringen beschäftigen Deutschland im Moment stark. Einige Menschen sind überrascht und schockiert, andere sehen ihre Befürchtungen bestätigt und haben Angst vor den Folgen vor Allem für Menschen die von Diskriminierung betroffen sind.
Der Bundesverband der AfD gilt laut Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall. Der Landesverband der AfD in Thüringen gilt bereits als gesichert rechtsextrem.[1] Das erste Mal seit dem 2. Weltkrieg hat eine vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei die meisten Stimmen in einem deutschen Bundesland bekommen. [2]
In NRW wird ein neuer Landtag erst 2027 wieder gewählt. Kommunalwahlen finden jedoch schon in einem Jahr statt, im Herbst 2025. Bei der letzten Kommunalwahl haben rechte Parteien glücklicherweise nicht genug Stimmen bekommen, um großen Einfluss zu nehmen (AfD 5,48%, Die Rechte 1,12%).[3]
Lasst uns das nächste Jahr nutzen, um in Gesprächen zu bleiben mit unseren Familien, Nachbar*innen und auch in unseren Teams auf der Arbeit, damit rechte Parteien in NRW und Dortmund auch weiterhin nicht an die Macht kommen. Und lasst uns auch besonders die Menschen in Ostdeutschland unterstützen, die trotz der immer gefährlicher werdenden Lage, weiterhin politische und soziale Arbeit leisten – durch Spenden, Worte und Anerkennung.
Eine Möglichkeit im Team über Diversität und Wertschätzung zu sprechen sind unsere Anti-Bias Fortbildungen. Wer sich über den Anti-Bias-Ansatz und unsere Fortbildungen informieren möchte, kann dies kostenlos in unserem Webinar „Der Anti-Bias-Ansatz in der Arbeit mit Kindern“ in Kooperation mit RuhrFutur am 5.11. von 14.30-16.00 Uhr tun. Anmeldungen sind in Kürze hier möglich.
[1] https://www.tagesschau.de/inland/regional/thueringen/mdr-niederlage-vor-gericht-thueringer-afd-scheitert-mit-klage-gegen-verfassungsschutz-100.html
[2] https://www.zdf.de/nachrichten/einfache-news/einfache-sprache-landtagswahl-thueringen-hoecke-afd-100.html
[3] https://wahlen.digistadtdo.de/wahlergebnisse/Kommunalwahl2020/05913000/html5/Ratswahl_NRW_22_Gemeinde_Stadt_Dortmund.html